Zufälle gibt es! Wirft man eine Münze hoch, landet sie entweder auf der Kopf- oder auf der Zahlseite (und mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit auch auf der Kante. Aber das kann man wohl vernachlässigen.) Zufälle passieren einfach. Doch was ist, wenn es darum geht den Zufall zu berechnen. Dabei sind keine Wahrscheinlichkeiten gemeint, sondern wie errechnet man eine Zahl, die wirklich zufällig ist?
Und solche zufälligen Zahlen werden wirklich oft benötigt: in der Statistik, in der Kryptographie, aber auch für diversen Computer Games, bei Glücksspielen, einer slot2slot App und für Automatenspiele. Überall hier muss man dafür sorgen, dass ein Computer, der sich eigentlich an strenge und nachvollziehbare Algorithmen hält, den Zufall „geschehen“ lässt.
Und an dieser Stelle fängt es auch schon an, denn aus seiner Rolle kommt auch ein Computer nicht heraus. Und ohne externe Hilfsmittel sind die durch einen Zufallsgenerator-Algorithmus erzeugten Zahlreihen eigentlich gar keine echten Zufallszahlen. Vielmehr erzeugt eine reine Software Prozedur sogenannte Pseudozufallszahlen.
Nicht-deterministische und deterministische Zufallsgeneratoren
Es handelt sich hier um Pseudozufallszahlen, weil eine Software Prozedur bei gleichen Ausgangsbedingungen und bei hinreichend genauer Betrachtung reproduzierbare Zahlen liefert. Eine solche Prozedur ist also ein deterministischer Zufallsgenerator.
Eine Frage des Aufwands
Etwas anders würde es aussehen, wenn es sich um einen nicht-deterministischen Zufallsgenerator handelt. Diese liefert bei gleichen Ausgangsbedinungen nämlich keine reproduzierbaren Zahlenreihen mehr. Dies wären dann echte Zufallszahlen. Aber damit dies funktioniert muss ein solcher nicht-deterministischer Generator grundsätzlich einen externen Vorgang in die Erzeugung der Zahlreihen einbeziehen. Ein solcher Vergang kann z.B. die Impulschwankung einer elektrischen Leitung sein. Das ist natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden und findet von daher eigentlich nur in der Wissenschaft Anwendung.
Reproduzierbare Pseudozufallszahlen wären unfair
Nun könnten Nutzer von Computer Games, Spielautomaten und Online Casinos auf den Gedanken kommen sich zu freuen. Denn schließlich greifen deren Zufallsgeneratoren eben nicht auf externe Vorgänge zur Erzeugung des Zufalls zurück. Nutzer könnten also auf den Gedanken kommen, dass hier der Zufall reprodzierbar und berechenbar sei, was natürlich Gewinnchancen deutlich verbessern würde bzw von der anderen Seite aus betrachtet unfair dem Spieler gegenüber wäre. Je nach Standpunkt. Und genau das geht trotzdem nicht. Dem arithmetischen Zufallsgenerator sei Dank.
Arithmetische Zufallszahlengeneratoren
Denn diese arithmetischen Zufallsgeneratoren werden in der Praxis häufig eingesetzt. Als solche stellen sie eine Art Mischform zwischen nicht-deterministischen und deterministen Zufafallsgenerator dar. Sie liefern zwar auch keine wirklich echten Zufallszahlen, sondern auch wieder nur Pseudozufallszahlen, nutzen dabei als Startwert allerdings eine echte zufällige Zahl. Dies kann zum Beispiel die aktuelle Uhrzeit, der Zeitabstand zwischen zwei Tastaturanschlägen, die Bewegung der Computermaus oder andere Hardwareergeignisse sein. Ein Online Game oder eine Google Play Casino App wären ohne arithmetische Zufallszahlengeneratoren nicht möglich und unfair gegenüber dem Spieler.
In der Regel zeigen arithmetische Zufallszahlengeneratoren keine statistischen Auffälligkeiten. Praktisch bedeutet das, dass hier der Zufall wirklich zufällig ist. Glücksspieler sollten also nicht den Fehler machen und denken, dass ein Online Game oder auch ein stationärer Automat einfach irgendwann einen Gewinn ausspucken muss, nur weil man schon längere Zeit nichts gewonnen hat. Es sind und bleiben Glücksspiele und ein Gewinn hängt vom Zufall ab.