Ich muss gestehen, dass ich von einem allgemeinem Sommerloch aktuell nicht viel spüre. Zu viel brisantes passiert momentan in der Welt. Viele Aufreger und besorgniserregende Entwicklungen bestimmen die Nachrichtenlage. Manchmal sehnt man sich da wirklich nach einem echten Sommerloch mit abstrusen Vorschlägen, welche von Hinterbänklern des Bundestages vorgeschlagen werden. Oder dem berühmten „umfallenden Sack Reis“ in den Lokalnachrichten. Das wäre zwar nicht wichtig, aber zumindest unterhaltsam und deutlich weniger besorgniserregend.
Bloggen im Sommerloch
Eine andere Ausprägung des Sommerlochs befindet sich auf der Seite der Leser eines Blogs. Die werden während der Sommerferien nämlich durchaus weniger. Meist nicht viel weniger, aber dennoch spür- und messbar.
Einige Blogger stellen sich deshalb durchaus die Frage, ob sich das Bloggen während des Sommerloches wirklich lohnt oder ob man nicht auch einfach mal Pause machen sollte?!
Pause oder munter weiter bloggen?! Eine Frage der Motivation
Die Antwort auf die Frage hängt in meinen Augen in erster Linie von der Motivation ab. Also warum man eigentlich blogt. Wer selbst Freude am Schreiben hat, für den sind die paar Besucher, die im Sommer weniger kommen nicht ausschlaggebend. Der schreibt einfach gewohnt weiter und freut sich über jeden Leser.
Wem der Erfolg des eigenen Blogs wichtig ist (vielleicht auch aus kommerzieller Sicht) und diesen Erfolg an den Besucherzahlen festmacht, der sollte in der Sommerloch genannten Zeit auf das Posten von Highlight-Blogposts besser verzichten und dies auf eine andere Jahreszeit verschieben. Andernfalls ist man sonst sicher über den ausbleibenden Erfolg des Highlights enttäuscht.
Ich für meinen Teil mache mich nicht vom Sommerloch abhängig und blogge so, wie ich Zeit, Lust und Laune habe. Ich denke, dass dies der richtige Weg ist.
Dieser Artikel erschien im Rahmen einer Webmaster Friday Blogparade.