Die nach unten schauende Gesellschaft

Die Gesellschaft schaut nach unten. Und das kann man sogar wörtlich nehmen. Grund ist, wie so oft, das Smartphone. Die Menschen bewegen sich auf Straßen und Gehwegen, schauen dabei auf ihr Smartphone und richten deswegen gewöhnlich ihren Blick nach unten. Das kennt man und seit dem Pokemon Go Hype, sieht man sicher noch mehr Menschen die so durch die Gegend laufen.

Bodenampeln für Smartphone Nutzer

In Städten wie Köln und Augsburg haben sich deswegen die Stadtplaner sogar schon sogenannte Bodenampeln einfallen lassen. Also Lichtzeichen, die an Straßenbahnübergängen in den Boden eingelassen wurden und somit wieder in das Blickfeld dieser Smartphone Nutzer rücken. Interessant hierbei finde ich die Bezeichung „Smombie“, ein Kofferwort aus Smartphone und Zombie, für diese Nutzer.

Werbung dort, wo die Zielgruppe hinschaut

Bodenampeln sollen natürlich der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen und die „Generation Kopf unten“ vor Verkehrsunfällen schützen. Natürlich kann man auch andere Dinge in das Blickfeld der „Nach unten schauenden Gesellschaft“ rücken. Und gerade die Werbebranche ist hier sehr kreativ und hat schon längst erkannt, dass sogenannte Bodenaufkleber einen nicht zu unterschätzenden Werbeffekt besitzen. Schließlich wirkt Werbung eigentlich nur dort, wo die Zielgruppe nun mal auch hinschaut. Und das ist verstärkt der Boden.

Nun, wie dieser Artikel verrät, eignen sich Bodenaufkleber natürlich nicht nur dafür, die Aufmerksamkeit „Generation Kopf unten“ zu erwirken. Sie wirken ganz allgemein als sogenannte Eycatcher. Nicht zuletzt deswegen, dass der Kreativität der Werbenden, was Form, Farbe und Gestaltung der Bodenaufkleber angeht, kaum Grenzen gesetzt sind. 3D Illusionen oder Pfeiler die Kundschaft in ein Ladenlokal oder auf einen Messestand „leiten“ sollen, sind da sicherlich nur eine Möglichkeit.

Ungewöhnliche Werbefläche

Ein weiterer Grund, warum Bodenaufkleber wirken, ist sicher die doch ungewöhnliche Werbefläche. An Plakate, Werbeschilder und Co an Hauswänden oder in Form von Aufstellern habe wir uns schon so gewöhnt, dass hier eine gewisse Blindheit eingetreten ist. Werbung und Hinweise auf einer doch recht ungewöhnlichen Werbefläche, wie dem Boden, kann möglichweiser doch wieder Aufmerksamkeit generieren. Und wie gesagt, die vielen Smartphone Nutzer, schauen ohnehin schon nach unten.

Blogger auf Karasumedia
IT Spezialist, Blogger und Hesse. Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

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