Sicherheitsanalytiker haben es in Tests bereits festgestellt, dass jede Sekunde ugf. vier neue Anwendungen programmiert werden, welche als schädlich eingestuft werden können. Für Leute die gerade erst ihre ersten Gehversuche im Internet wagen, mag das erschreckend klingen, jedoch kann man sich relativ sicher im Netz bewegen, wenn ein paar grundlegende Sicherheitsregeln befolgt werden.
Immer ein aktuelles Anti-Viren-Programm verwenden
Auch wenn es mit regelmäßigen Kosten verbunden ist, sollte auf dem Betriebssystem immer ein aktuelles Programm zur Virenabwehr laufen. Die Datenbanken der Erkennungssoftware werden regelmäßig mit allen bekannten Signaturen von Viren und Schadsoftware aller Art gespeist und bieten damit einen hohen zusätzlichen Grad an Sicherheit für den Nutzer. Zuverlässige Internet Sicherheit Software bekommt man von unterschiedlichsten Herstellern. Die Signaturdaten, die man dabei bekommt, unterscheiden sich bei den Herstellern nicht voneinander, aber die zusätzlichen Features zum Teil schon.
Sichere Passwörter verwenden
Mit sogenannten Brute Force Attacken, werden mithilfe von Automatisierungssoftware, alle denkbaren Kombinationen aus Benutzername und Passwort für einen Login ausgetestet. Deshalb ist es extrem wichtig Passwörter äußerst sicher anzulegen und dafür folgende Regeln zu beachten:
- Die Länge des Passworts sollte mindestens 12 Zeichen betragen.
- Das Passwort sollte ausreichend komplex sein und aus einer Kombination aus Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben als auch Sonderzeichen bestehen.
- Wörter, die in einem Wörterbuch zu finden sind, sollten nicht verwendet werden.
- Für alle Logins sollten unterschiedliche Passwörter verwendet werden.
Software immer aktualisieren
Es ist wie ein Wettrüsten zwischen Entwicklern von nützlicher Software, die uns den Alltag erleichtert und Entwicklern von Malware, welche nur zu dem Zweck entwickelt wird, um Anwendern zu schaden. Dabei kann es sich um Spyware handeln, welche das System ausspioniert, um Daten zu sammeln, welche kommerziell verwertet werden oder auch Tastatureingaben bei Passwörtern mitschneidet (sogenannte Keylogger). Botnetze können das System des Anwenders infiltrieren und dabei die Ressourcen des Rechners als Host für koordinierte Angriffe auf Firmennetze Missbrauchen.
Softwareentwickler sind deshalb mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, die Software für den Nutzer permanent zu aktualisieren und insbesondere Sicherheitslücken, welche als Einfallstor für Schadsoftware genutzt werden können zu schließen. Deshalb ist es wichtig das Betriebssystem und die darauf laufende Software regelmäßig zu aktualisieren. Zur Vereinfachung verfügt fast jede Software über automatische Updates, welche das Leben des Nutzers um einiges leichter machen, gerade wenn viele unterschiedliche Programme genutzt werden.
Achtsam mit E-Mails verfahren
E-Mails sind die häufigsten Quellen für böse Systemüberraschungen. Sie können alle Arten von Malware enthalten. Aus diesem Grund sollte jede E-Mail mit Anhängen vorsichtig behandelt werden. Am besten lässt man die Anhänge durch eine Virenprüfung, des verwendetet Anti-Viren-Programms laufen, womit wir schon beim nächsten Punkt wären.
Die Nutzung von öffentlichen WLAN Netzen vermeiden
Wer kennt es nicht von unterwegs aus zu Surfen und dazu auch mal ein öffentliches WLAN in einem Restaurant oder im Zug zu nutzen. Dabei besteht eine ganz besondere Gefahr Opfer einer Man-in-the-middle-Attacke zu werden. Cyberkriminelle fangen dabei alle Daten ab, die zwischen dem Nutzer und einer Webanwendung oder Webseite übertragen werden. Dem kann man aus dem Weg gehen in dem man kritische Daten gar nicht erst austauscht oder einen VPN-Tunnel nutzt, welche von zahlreichen Herstellern für den Privatanwender, zum sicheren Surfen, im Netz angeboten werden.